FAUST - der Tragödie erster Teil

Von einigen Spielern weiß ich bereits, dass diese sich gefragt haben, ob die Hexe in dieser Runde die Chance bekommen würde, den Verfluchten zu heilen. Meine Antwort ist: Nein.
Dies hat zwei Gründe:
→ Die Interpretation der Rollenbeschreibung
→ Das Rundenende
Wobei ersterer für mich deutlich schwerer wiegt und das verhält sich für mich folgendermaßen:

Zitat :

Wenn der Verfluchte von einem Wolf angegriffen wird, stirbt er nicht, sondern verwandelt sich in einen Wolf.

So heißt es also in der Rollenbeschreibung, dass der Verfluchte nur "angegriffen" werden muss, um sich zu verwandeln.
Die Hexe jedoch heilt erst nach diesem Angriff (alles andere wäre ja auch unlogisch, denn sonst hätte sie ja nichts zum Heilen), allerdings gibt es hier für sie meiner Meinung nach nichts mehr, was sie heilen könnte, da der Verfluchte sich zu diesem Zeitpunkt schon verwandelt hat und ein Fluch für mich nicht zu heilen ist, denn das ist ja Sinn eines Fluchs.
Ganz knapp noch zum zweiten Grund:
Die Runde wäre direkt zu Ende gewesen, wenn die Hexe hätte heilen können, was ich schlichtweg sehr schade gefunden hätte.

Auch dies wurde bereits angesprochen - allerdings in der Runde durch einige Spieler.
Dabei ging es um diesen Satz:

Zitat :

Wenn du heute bei der Lynchwahl nicht stirbst, glaube ich, dass es wohl in der Nachphase passieren wird.

Bei dieser Sache hatte ich zwei Probleme:
Offen in der Runde verwarnen konnte ich nicht, weil dann das Outing auch noch bestätigt gewesen wäre.
Andererseits konnte ich Lykaon an sich aber auch nicht wirklich zurechtweisen (was ich dennoch getan habe), da er meint, dass ich es ihm erlaubt hätte, allerdings wissen wir beide, dass dies Wortklauberei war.
Dies spielte sich folgendermaßen ab:
Lykaon kündigte mir an, dass er am nächsten Tag offen im Thread schreiben wolle, dass Morrighan in der Nacht sterben würde und er sie dann in der Nacht vergiften wolle.
Meine Antwort darauf war, dass er wenn dann sagen müsste, dass er glaubt, dass das passieren könnte, da er sich ansonsten outen würde und das gegen die Regeln verstoßen würde.
Er gab mir mit der Aussage, dass er sich nicht mit den Regeln anlegen wolle, sein Wort darauf, schrieb dann jedoch im Thread tatsächlich "blablabla, glaube ich, blablabla", wodurch eigentlich genau das Gegenteil von dem erreicht wurde, was meine Bedingung war:
Ich wollte, dass nicht ersichtlich ist, dass er die Möglichkeit dazu hat, er hat jedoch die Formulierung so offensichtlich genutzt, dass klar war, dass er die Hexe sein muss.
Warum ich nicht trotzdem eingeschritten bin? Das ist einfach:
Zuerst hatte ich diesen Satz völlig überlesen und bin erst durch amentia wieder darauf aufmerksam geworden.
Danach habe ich nichts mehr gemacht, weil er sowieso schon durch Undine (Seherin) geoutet wurde, die ja dann auch in der Nacht starb, sodass allen klar sein musste, dass das so stimmt.
Es tut mir leid, wenn dies zu Verwirrungen geführt hat, aber es ist das, was ich für richtig hielt.

Auch hier kamen Diskussionen zu auf.
Warum ich nichts getan habe? Weil Silber neu ist und sich nicht vorsätzlich geoutet hat. Außerdem gefiel es mir, dass sie versuchte, das Ganze noch irgendwie zu retten.
Und da es also nicht beabsichtigt war, wurde sie nicht vom Spiel ausgeschlossen.