Rollenvorschläge (Besprechung)

Ich kenne es aus dem RL-Spiel so, dass beim Wolfshund die Seite genannt wird, für die er sich entschieden wird.
Die Magd wurde in unseren Runden immer so lange als Magd angezeigt, bis sie ihre Fähigkeit eingesetzt hat. Danach wird bei einem Scan die Rolle, die sie übernommen hat, angezeigt.

Die meisten, die ich kenne, spielen das auch so. Aber manche zeigen zum Beispiel auch direkt Wolfshund als Scan an. Bei der Magd stimme ich dir aber auf jeden Fall zu
Der Dieb wurde bei uns immer als Dieb angegeben, was ein Vorteil für den Spieler ist, wenn er zum Werwolf wird
Beim wilden Kind kenne ich dann wieder zwei Varianten. Nämlich a) es ist zunächst Bürger und nach der Verwandlung Werwolf und b) es wird eben als wildes Kind angezeigt.
Außerdem stellt sich hier noch die Frage, was passiert, wenn sich das wilde Kind den letzten Werwolf als Vorbild ausgesucht hat. Wird es dann noch verwandelt, oder hat das Dorf gewonnen?

Edit: Mit letzter Werwolf meine ich den letzten lebenden Werwolf (ist das auch eine Rolle? Wusste ich gar nicht xD)

@LA: Die Rollen sind ja nicht von mir - sondern von den Spielkarten

Seher würde ich so machen:
- Laut den Karten: erfährt die Rolle (also dann auch den Name der Drittpartei oder so=

Wenn er aber nur die Gesinnung erfährt, dann kenne ich es so:
- Drittparteien werde als Dorf angezeigt (Flötenspieler, Gerber, ...)


Edit: meinst letzten WW nicht als Rolle, oder
- würde dann dennoch zum WW sie verwandeln... quasi erst alle Effekte zu Ende ausspielen, und wenn es dann keine WW gibt, dann ist ein Sieg da - aber ihr Effekt ist ja, dass sobald das Vorbild stirbt, man zum WW wird (und das tritt genau in dem Moment ja ein)


Aber Einzelheiten zu den Rollen und wie diese gespielt werden / angezeigt werden, würde ich immer dem Spielleiter in seinem Spiel überlassen! Auf Nachfragen (oder schon möglichst vor dem Spiel) sollte er dazu aber Angaben machen können, was wie und bei was passiert oder gescannt wird... (bei Besonderheiten)

[musste mir ja im letzten Spiel auch den Prophetenwolf dann angucken und auf entsprechende Fragen antworten, obwohl es gar kein Prophetenwolf bei mir im Spiel gab]


@Morrighan: da du hier Moderator in dem Bereich bist...
Magst du diese Rollen (da es ja wie Pegasus oder Heidelberger Spiel normale Rollen des RL sind) als eigenen Thread reinstellen? Oder sind die Rollen / dieses WW-Spiel hier eher unbeliebt? [hatte damals echt lang den Dieb gesucht und nirgends gefunden - außer nen komischen selbstgebastelten Dieb ]

Zu Twix' Vorschlag:

Urwolf (Charaktere)
- erwacht zusammen mit den Werwölfen und sucht mit ihnen das Opfer unter den Dorfbewohnern (hat Absprache mit den Werwölfen und kennt diese)
- einmal im Spiel darf er das Werwolf-Opfer infizieren, welches daraufhin zusätzlich zum Werwolf wird
- der infizierte Spieler behält dabei seine Fähigkeiten (wechselt nur die Gesinnung zu den Werwölfen)
- in dieser Nacht gibt es dann kein Werwolf-Opfer


Zu der Rolle (dachte irgendwie wir hätten die auch hier xD) mal ne Frage:
Ist das nicht etwas zu stark, wenn das Opfer seine alten Sonderfähigkeiten zusätzlich behält?
Es wäre doch schon "schlimm" genug, wenn ein zusätzlicher Spieler in einen Wolf verwandelt wird, so ganz
ohne Gifttrank, Schutzengelsflügel, Dolch, whatever, oder?

Das ist die Rolle, wie sie von der RL-Ausgabe von Asmodee (bzw deren Erweiterung) übernommen wurde.
Auch dort behält der Verwandelte seine Rolle / die Fähigkeiten seiner Rolle.

Ich weiß nicht, worauf ihr euch bei den vom RL übernommenen Rollen geeinigt habt, aber wäre es nicht besser, an diesen nicht zu sehr rumzuschrauben?

Also im RL wird der Urwolf bei uns sehr gerne verwendet. Man sollte ihn aber fürs Setting mMn wie 2 starke Wölfe werten, weil durch die Verwandlung möglicherweise noch kurz vor dem Ende plötzlich ein weiterer Wolf entsteht, der eventuell sogar schon als sicher gilt. Und wenn die Seherin zum Werwolf wird ist das fürs Dorf natürlich sehr ungünstig, aber nicht unbedingt der Untergang. Der Urwolf sorgt aber auch für ganz schön viel Spannung und man kann sich eben bei keiner Rolle sicher sein, dass sie fürs Dorf spielt. Deshalb kann man sich auch auf Sonderrollen nicht mehr verlassen.
Fazit: der Urwolf ist extrem stark, aber deshalb muss man diese Rolle nicht gleich verändern, man kann das ja im Setting berücksichtigen.

Gut gesagt LA

Ist ja quasi wie die Günstlings-Rolle (wie sie bei Pegasus eigentlich gespielt wird).
Sie ist dort ja keine Extra-Rolle (eigentlich), sondern die WW (laut Regeln) [oder der SL] bestimmen vor dem Spiel (am Anfang der ersten Nacht), wer zusätzlich (wie ein BM-Titel) den Günstling erhält
Ab dann ist er "böse" (zusätzlich zu seiner eigentlichen Rolle) - aber halt nur ein WW-Helfer und kein WW wie beim Urwolf.


Zudem habe ich die Rollen nur so übernommen, wie sie in der Anleitung stehen - für das Forum / Forenspiel muss man ev. noch etwas abändern (oder kann auf mansche Rollen verzichten, wie dem Kleinen Mädchen - wobei ich die Regelung mit die WW suchen aus der eigenen Reihe zusätzlich ein Opfer, und wenn es das KM ist, so stirbt diese, gut finde). Daher ja Rollenvorschläge...



Und unter den Rollenvorschlägen gibt es genug Rollen, die einfach aus Bürgern WW oder Vampire machen (finde ich persönlich nicht so toll - weswegen ich den Günstling auch eher als Rolle spiele und den Urwolf weniger verwende), was aber auch nur einfach Pech fürs Dorf ist (wenn etwa auch der Verfluchte gebissen wird).

Aber so viel Varianz muss das Setting aushalten

Das Dorf darf nicht gleich verloren haben, wenn ein Fluchi gebissen wird, der Günstling an die Hexe geht oder ein Urwolf den Seher infiziert. Genauso muss das Spiel es auch aushalten, wenn ein Waisenmädchen mal bei einem WW schläft (ohne dass dann gleich die WW verlieren) oder die Hexe den Seher heilt.

Schlimmer finde ich da Rollen, die aus WW/Vampiren Bürger macht, Bürger die WW/Vampire kennen oder sogar mit ihm Abspracherecht haben (ohne, dass diese von dem Hinterhalt wissen und sich nicht wehren können), oder wo WW sich gegenseitig outen müssen... denn dadurch wird einer Seite schon quasi am Anfang die Siegchancen genommen.

Da ich den falschen Hund bei den Rollenvorschlägen vorgestellt habe, möchte ich hier noch kurz erklären, was ich mir bei dieser Rolle gedacht habe:
Im Prinzip ist der falsche Hund einfach eine Seherin auf Seiten der Werwölfe. Der Reiz der Rolle soll darin liegen entweder den Werwölfen versteckte Tipps fürs Fressen zu geben oder starke Dorfrollen unauffällig auszuschalten. Allerdings darf er keines Falls zu auffällig agieren, da er sonst Gefahr läuft zu früh gelyncht zu werden. (Deshalb muss er auch mindestens die Hälfte des Spieles überleben, um zu gewinnen.)
Was haltet ihr von der Rolle? Habe ich irgendetwas vergessen oder gibt es irgendwelche Verbesserungsvorschläge?

Was weniger überraschen könnte: es sagt aber so einiges aus, wenn man bei einer Rolle extra dazu schreiben muss, dass sie ihr Wissen nicht direkt outen darf. Ähm - ähm - ähm - ich sage besser mal nichts weiter.

Lady_Akira schrieb:

Wenn er aus irgendeinem Grund Abspracherecht bekommt, muss er innerhalb der Absprache sein Rollenwissen geheim halten.

Rollen, die das Abspracherecht mit dem eigenen LP beschneiden (denn das ist iirc das einzige, das hier im Forum unabhängig der eigenen Rolle Abspracherecht gibt), finde ich ja schonmal generell weniger sinnvoll, alleine, weil es drölfzig Methoden gibt, das dann "zwischen den Zeilen" so mehr oder weniger subtil, absichtlich aussehend oder aufwendig zu umgehen. Und na ja, dazu ist es meistens nicht besonders [logisch] sinnvoll.

Lady_Akira schrieb:

und er gleichzeitig mehr als die Hälfte des Spieles lebt.

überlebt?
Wenn ja - würde ich mich ebenfalls gegen aussprechen. Sich nicht lynchen zu lassen, ist ja eine Sache, aber ansonsten kann man halt nicht immer Einfluss darauf nehmen, wann man gerade stirbt (Genickschuss für diverse Drittparteien), gerade bei einem Helfer sieht die Sache mMn aber nochmal härter aus: er kann nicht selbst Fresen, braucht also seine Wölfe zum Gewinnen - damit ist's halt ab und an auch mal notwendig, dass er sich für die opfert, weil man ja tot oder lebendig mit der eigenen Partei gewinnt. Oder eben auch nicht.

Danke Xsí für dein Feedback

Der falsche Hund ist kein Werwolf, deshalb können sich seine Siegbedingungen auch von denen der Wölfe unterscheiden. Es dient auch als Absicherung, damit er gar nicht erst in Versuchung kommt, zu offensichtlich gegen die starken Rollen vorzugehen und dafür die eigene Lynchung in Kauf zu nehmen. Komplett streichen möchte ich das deshalb ungern. Würdest du es besser finden, wenn die Stelle in „... und er gleichzeitig nicht in der ersten Hälfte des Spieles gelyncht wird“ geändert wird?

Die Einschränkung in der Absprache habe ich auch eher ungern gemacht, aber sie schien mir nötig.
Sonst wird der falsche Hund im LP entweder zu einer zweiten Seherin oder die Infos gelangen direkt ins Rudel. Dadurch würden entweder das Dorf oder die Werwölfe deutliche Vorteile bekommen. Selbst Andeutungen sind nicht vorgesehen! Aber dass die Versuchung groß ist, doch irgendwelche Infos weiterzugeben und Rollenspekulationen ein wichtiger Teil der Absprache bilden ist mir auch klar.
Als Alternative könnte ich vorschlagen, dass der falsche Hund sich eben nicht verlieben kann. Wenn der Liebespartner allerdings weiß, dass er sich eigentlich verliebt hat, könnte das zu einem Problem werden... da muss ich mal noch ein bisschen drüber nachdenken vielleicht hat ja auch jemand anderes noch Impulse, ich bin da relativ offen (oder behaupte das zumindest^^).

Also ich hab das jetzt so verstanden: eine Drittpartei, die sehen kann - sie muss den WW helfen (gewinnt nur, wenn die WW gewinnen) und muss lange überleben (noch leben, wenn die Hälfte verstorben ist).

Darf ich fragen, warum es eine Drittpartei sein muss/soll?

Twix, du hast die Rolle gut beschrieben nur bin ich mir momentan selbst nicht so sicher, ob sie eher ein Helfer oder eine Drittpartei ist. Nicht zu letzt, weil ich gar nicht genau weiß, was genau erfüllt sein muss, damit eine Rolle eine Drittpartei bzw ein Helfer ist.
Was macht es denn für einen Unterschied, ob die Rolle nun eine Drittpartei ist?

Drittpartei spielt nur für sich selbst, während Helfer die Wölfe unterstützen und auch mit den Wölfen gewinnen.

Danke für die Erklärung Kottikoroschko von Moria  

Den falschen Hund einordnen wird jetzt natürlich schwierig, weil er zum Teil in die eine, zum Teil in die andere Kategorie passt. Wobei er schon hauptsächlich die Wölfe unterstützen sollte und das andere eher eine Einschränkung ist, damit er nicht einfach offensichtlich vorgehen kann und dabei das Spiel kaputt macht. Von daher ist er wohl eher ein Helfer mit Nebenbedingung als eine Drittpartei.

Wie wärst mit "Wolf mit Sonderrolle"?
Ein Helfer ist er ja auch nicht direkt, da er ja zum Rudel gehört. Oder würdest du das Werwolfsjunge auch als Helfer bezeichnen?

Hab die Rolle jetzt nicht nochmal nachgelesen, aber welcher Teil ist für dich der Teil der für eine Drittpartei sprechen würde?

Nein der falsche Hund gehört nicht zum Rudel und kann nicht fressen. Er hat noch nicht mal Absprache Recht (selbst wenn er irgendwann herausfindet, wer Wolf ist). Er ist definitiv weder Wolf noch Bürger - wenigstens an diesem einen Punkt bin ich mir sicher

Für die Drittpartei spricht, dass er auch eigene Ziele verfolgt. Er muss nämlich die Hälte der Runde überleben/nicht gelyncht werden und daher genau abwiegen wie viel er verrät und wie viel er darauf achtet sich nicht verdächtig zu machen. Ein richtiger Helfer muss doch "nur" schauen, dass die Wölfe gewinnen.

LA schrieb:

Für die Drittpartei spricht, dass er auch eigene Ziele verfolgt. Er muss nämlich die Hälte der Runde überleben/nicht gelyncht werden und daher genau abwiegen wie viel er verrät und wie viel er darauf achtet sich nicht verdächtig zu machen. Ein richtiger Helfer muss doch "nur" schauen, dass die Wölfe gewinnen.

Naja, ich weiß jetzt nicht so ganz genau, was für eine Drittpartei spricht... denn jeder möchte ja nicht sterben
Und wenn Outing verboten ist, dann kann sie eh nix herausposaunen (ohne sich selber zu schaden).

Ich frag mich gerade, was ich in der Rolle mit meinen Scanergebnissen mache... also wenn ich weiß xyz ist Hexe (ich kenne die WW? oder nicht - weiß ich gerade nicht mehr), aber ich muss den WW helfen, damit sie gewinnen?

Mache ich dann einen auf Seher, und riskiere selbst stark gefressen zu werden und liefer dem Dorf dadurch noch sichere Dorfis, wenn ich xyz ins Dorf stelle / ihr gegenüber Dinge andeute ("kannst doch noch was machen" / "was lief bei dir so ab" / ...)?

Behalte ich einfach das Scanergebnis für mich und mache ich nix damit?

Stelle ich die gute SR-Rollen mit anderen WW zu den WW, in der Hoffnung, dass die WW das verstehen... (nach dem Motto: "fresst die Dorfis unter meinen WW, damit alle sehen, damit meine WW-Einschätzungen falsch sind"... und sich dann auch sehr gute Dorfis darunter befinden). Damit riskiert man aber schnell gelyncht zu werden...
In einem meiner letzten Spiele als ZM habe ich das gemacht: Obv. WW + Seher bei save WW hingestellt... und wer wird gefressen? Der Dorfi (= Seher) darunter, damit dann alle sagen können: "deine WW-Einschätzungen sind ja sowas von falsch" (und dabei den WW auch gleich den Seher ausgeliefert - auch wenn ich dann gelyncht wurde, aber zumindest kein WW wurde gelyncht).

Naja, was will ich sagen
Ich denke schon, dass man mit solchen Scanergebnissen schon gut (und strategisch) was anfange kann - aber sie sollten eventuell nicht direkt bei den WW landen (sondern sie müssen das vom "Helfer" auch erst verstehen).

Ich frag mich nur, ob die Zusatzbedingung: "Du bist eine Drittpartei und musst min. die Hälfte der Spieler überleben" diesem 'strategischen' Zusatznutzen entgegenwirkt?
Wenn ich die Hälfte überleben muss um zu gewinnen, riskiere ich dann durch ein Seher-Fake gefressen zu werden oder durch das Ausliefern von Dorfis gelyncht zu werden? Oder mach ich dann einfach nix mit den Scans und hoffe lange zu überleben (und die WW werden das schon schaukeln)? Hilft mit ja nix dann den WW zu Helfen (in dem ich denen die SR ausliefer), aber selber dadurch zu früh zu sterben und dennoch zu verlieren... (weil ich deswegen dann zu früh verrecke).

Musst du wissen, ob du die Rolle ändern magst Aber WW-Helfer (wie der Günstling), der zusätzlich scannen kann, würde eigentlich auch gehen... wenn er zu viel von den Scan-Ergebnissen verkündet, dann hilft er ja nicht nur den WW - sondern ev. auch dem Dorf. Und lange überleben mag eh jede Rolle...

Der Zusatz mit dem nicht gelyncht werden wirkt kompromisslosem Vorgehen entgegen – genau so ist es auch gedacht. So kann er nämlich nicht einfach, wenn er zufällig in den ersten beiden Nächten Hexe und Seherin gescannt hat sagen, okay jetzt habe ich vermutlich die stärksten Rollen gefunden, wenn die Tod sind werde ich eh nicht mehr gebraucht. Jetzt schaue ich mal dass die Hexe  gelyncht wird und liefere den Wölfen noch die Seherin, ist doch egal wenn ich dafür gelyncht werde, immerhin wird dann an dem Tag wieder kein Wolf gelyncht... So würde ich das nämlich ohne die Zusatzbedingung spielen.

Es ist doch auch eine schöne Herausforderung beide Ziele sorgfältig gegeneinander abzuwiegen. Einerseits die Wölfe so weit zu unterstützen wie möglich und so unverdächtig zu bleiben wie nötig. Das ist ein Spiel auf Messers schneide. Man kann sich nicht auf dem Wissen ausruhen, da es für einen selbst zu wenig bringt. Man muss es gnadenlos ausnutzen um dem Dorf zu schaden. Der falsche Hund ist ein hinterhältiger Typ und genau so muss er gespielt werden Falsche Hinweise, versteckte Infos an die Wölfe oder das Dorf gegen die Guten anstacheln, ohne dass die anderen dieses falsche Spiel bemerken. Heuchlerisch und verlogen, aber so überzeugend, dass einen trotzdem niemand für böse hält, vielleicht auch aus dem Hintergrund das Spiel unauffällig lenken. Es gibt zahlreiche taktische Möglichkeiten und bestimmt kein allgemeines Erfolgsrezept, außer das Fingerspitzengefühl für die richtige Taktik. Selbst für erfahrene Spieler ist es glaube ich noch eine recht anspruchsvolle Rolle, aber genau das erwarte ich eigentlich auch von dem Spiel.

Der falsche Hund kennt übrigens am Anfang die Wölfe nicht, sondern nur wenn er sie scannt.
Inzwischen habe ich die Zusatzbedingung in "in der ersten Hälfte der Zeit nicht gelyncht werden" geändert, aber momentan kann ich mich (noch?) nicht dazu entschließen das ganz rauszunehmen.

Lady_Akira schrieb:

Würdest du es besser finden, wenn die Stelle in „... und er gleichzeitig nicht in der ersten Hälfte des Spieles gelyncht wird“ geändert wird?

Nein.

Lady_Akira schrieb:

Sonst wird der falsche Hund im LP entweder zu einer zweiten Seherin oder die Infos gelangen direkt ins Rudel.

Tendenziell: es ist der Job eines jeden Spielleiters, der Amor in die Runde packt, nochmal nachzuschauen, ob die alles, was da an Liebespaaren rauskommen kann, irgendwie stemmen kann. Wenn er der Meinung ist, dass das nicht so geht, dann packt er bitteschön eine der betreffenden Rollen raus.

Lady_Akira schrieb:

Es ist doch auch eine schöne Herausforderung beide Ziele sorgfältig gegeneinander abzuwiegen.

Nein.

Das ist halt eine dieser Rollen, die extrem schwer auszubalancieren sind, wenn nicht gar unmöglich. Denn wenn da der Spieler einfach mal schlecht spielt, hast du als SL gleich ein ziemliches Problem oder?

Xsí schrieb:

es ist der Job eines jeden Spielleiters, der Amor in die Runde packt, nochmal nachzuschauen, ob die alles, was da an Liebespaaren rauskommen kann, irgendwie stemmen kann.

Klar sollte ein SL darauf achten, dass die Rollen zusammen passen, aber auch der Erfinder einer Rolle muss sich darüber Gedanken machen. Vor allem weil Amor bei den Standartrollen steht und es doch relativ häufig ein LP gibt. Deshalb suche ich auch nach einer guten Lösung für dieses Problem. Ja, die perfekte Lösung war noch nicht dabei, ich weiß. Ihr habt mir hier auf jeden Fall schon einige Denkanstöße geliefert und jetzt muss ich einfach sehen, was ich daraus machen kann. Das braucht Zeit, aber da ich sowieso momentan das Gefühl habe, ihr würdet die Rolle nicht so schnell testen, kann ich mir das ja in Ruhe überlegen =)

Suske schrieb:

Das ist halt eine dieser Rollen, die extrem schwer auszubalancieren sind, wenn nicht gar unmöglich. Denn wenn da der Spieler einfach mal schlecht spielt, hast du als SL gleich ein ziemliches Problem oder?

Hm, wenn der falsche Hund gut gespielt wird und Glück hat, könnte er theoretisch die starken Dorfrollen gleich am Anfang erwischen und ausschalten, wenn er schlecht spielt, ist er eine 2. Seherin. Dazwischen liegt schon eine große bandbreite. Allerdings ist z.B. die Gefahr, alle Wölfe zu verraten relativ gering, da er wahrscheinlich gar nicht alle Wölfe scannt... deshalb würde ich sagen, dass bei der ZM die Gefahr, die Wölfe zu enttarnen höher ist. Zudem weiß man als Bürger nicht so viel, kann also schlechter einschätzen welcher Teil seiner Behauptungen eventuell eine Falle ist (es hilft den Wölfen also vermutlich trotzdem mehr).
-> Du hast Recht, bei der Spielbalance muss man aufpassen. Als unmöglich würde ich es aber nicht bezeichnen, es gibt auch andere Rollen, die da kritisch sind und bei denen es funktionieren kann.

LA schrieb:

wenn er zufällig in den ersten beiden Nächten Hexe und Seherin gescannt hat sagen, [...]

1. ziemlich unwahrscheinlich
2. Pech fürs Dorfi (alle können und sollen auch mal Pech haben dürfen)
3. das Setting eines SL sollte so was dann auch überstehen können (wenn der SL Angst vor dieser Unwahrscheinlichkeit hat, dann muss er selber Vorkehrungen treffen und ev. andere Rollen verwenden)

Und wenn dieser Fall eintritt, warum soll er dann nicht so spielen dürfen? Doch auch legitim Wenn ich als Seher in 2 Nächten 2 WW finde, dann bring ich die auch mit aller Macht an den Galgen

LA schrieb:

Man muss es gnadenlos ausnutzen um dem Dorf zu schaden. [...] Falsche Hinweise, versteckte Infos an die Wölfe oder das Dorf gegen die Guten anstacheln, ohne dass die anderen dieses falsche Spiel bemerken. Heuchlerisch und verlogen, aber so überzeugend, dass einen trotzdem niemand für böse hält, vielleicht auch aus dem Hintergrund das Spiel unauffällig lenken.

- "gnadenlos" ist so hart Aber wenn er gnadenlos dabei ist, dann müsste er sie ja quasi an die WW verfüttern, was aber dem eigenen Leben nicht ganz erträglich ist
- falsche Infos verstehen auch keine WW
- versteckte Infos an die WW ist ein Irrglaube... das geht bestimmt nicht (v.a. wenn sie die WW noch nicht mal kennt - außer sie hat schon ein paar WW gescannt oder wegen wölfischem Spiel erkannt - aber wenn sie erst scannen muss dazu, dann hat sie weniger Dorfscans). Versteckte Infos gibt es in einem Spiel nicht, wo man alles offen schreiben muss (und weder der Hund noch die WW von einander wissen und sich nicht absprechen können)... das lesen alles Dorfis mit, und wenn es ein unbeteiligter WW versteht, dann gewiss auch ein unbeteiligter Dorfi (und umgedreht). Versteckte Infos gehen vielleicht, wenn man sich kennt (etwa Kobolde) oder man der anderen Rolle etwas spezifisches mitteilen kann (etwa deren Rollen kennt, zB Seher fragt bei einer passenden Gelegenheit den Jäger ob er schonmal im Schwarzwald war... dann könnte er verstehen ein gescannter Jäger zu sein; oder ein Günstling der die WW kennt und diese nach neuem Haarwaschmittel fragt); aber selbst solche Infos können mehrere verstehen
- falsches Spiel bemerkt man doch recht schnell Absichtlich Lügen verbreiten um das Dorf aufeinander zu bringen und wenn die rauskommen sich dann rausreden oder unerkannt bleiben, das geht nur selten gut
- unauffällig lenken... wenn alles öffentlich ist und jeder nachlesen kann - geht bestimmt nicht (so einfach) - iwer wird immer nachlesen und sagen "hast du nicht damit angefangen" / "warum bringst du die Anschuldigung jetzt wieder vor" / ...

Ich glaube, statt zu versuchen falsche Infos zu verstreuen, aus dem Hintergrund zu lenken oder Geheimbotschaften im Spiel zu schreiben (die entweder keiner oder zu viele verstehen)... dann doch lieber nix tun, lange überleben und hoffen, dass die WW das schon schaukeln werden (vielleicht etwas verdächtig spielen um nicht zu schnell gefressen zu werden, aber ansonsten versuchen nie gelyncht zu werden); scheint mir da eine realistischer Gewinn-Strategie zu sein...
Und wenn dann schon die Hälfte der Spieler tot ist, dann kann man ja Anfangen den WW zu helfen (falls es nicht zu spät ist).

und wenn die ww's von Anfang an wissen müssen, dass es diese Rolle gibt? Damit hätten dann die Wölfe den Vorteil, dass sie nach solchen Infos Ausschau halten müssen und das würde es dem Hund einfacher machen. rpg-technisch ist das auch "logisch", da ein Hund im Revier der Wölfe sowieso von den Wölfen geduldet werden müsste.
Natürlich sollten die Wölfe nicht wissen, wer der Hund ist, nur dass diese Rolle vorkommt.

@ Suske: Finde ich eine gute Idee
Spontan würde ich sogar eventuell noch eine Variante hinzufügen. Der falsche Hund wird angefkündigt und die Wölfe erfahren direkt, wer der falsche Hund ist (ist jetzt aber noch nicht durchdacht, ich schreibe es nur schon einemal, damit ich die Idee nicht vergess...)

Zu dem LP habe ich inzwischen eine neue Idee, durch die dann auch volle Abpsrache möglich wäre: Der falsche Hund hat als LP immer die Siegbedingung eines gemischten Liebespaares.
Das ergibt von der Logik her nicht so viel Sinn, da sich die Ziele von Wölfen und dem falschen Hund ähneln. Es würde aber das Problem, dass die Infos direkt ins Rudel gelangen, lösen. Denn wenn der verliebte Wolf die Infos weitergibt, verrät er sich dadurch.

Edit: Ah okay, ich habe es gefunden.

Lady_Akira schrieb:

Zu dem LP habe ich inzwischen eine neue Idee, durch die dann auch volle Abpsrache möglich wäre: Der falsche Hund hat als LP immer die Siegbedingung eines gemischten Liebespaares.

Momentchen. So lange es nicht als spezielle Regel aufgeführt wird, hat man als gemischtes LP grundsätzlich auch die Siegbedingung eines gemischten Liebespaares (wo käme man denn da hin?)... des ist insofern hoffentlich keine neue Idee.
Ansonsten muss ich ehrlich sagen, dass ich bisher zu blöd war, um auch nur dein Problem zu kapieren (zumindest dann, wenn es offenbar ein Problem ist, das nicht auf "Rolle so nicht spielbar, streichen" hinausläuft und das glaube ich nicht, da es immerhin deine ist), geschweige denn den neuesten Lösungsvorschlag.