dirus - morus - fabule

"Oh, gut, dass du es erwähnst" über die Aufregung hatte Alexius seine Dolche beinahe vergessen. Schnell zog er einen hervor, ging zu Bukyoku und legte ihr den einen Arm über die Schulter, während er ihr mit dem anderen den Dolch darbot. "Der erste sollte zwar nicht an dich gehen, aber die Reihenfolge ist ja an sich egal. Ich bin deiner Meinung, der Mörder kann keiner gewesen sein, der in der Schenke war und... nunja... einige andere meiner Kriterien erfüllt. Du meine Liebe erscheinst mir sicher nicht die Mörderin zu sein und darum biete ich dir diesen von mir gefertigten Dolch als Schutz." Dann stutzte der Schmied, hatte sie nicht... Er schloss seine Finger um den Griff des Dolches. "Moment mal... Kreaturen? Was willst du damit sagen?"

John betrat die Dorfkneipe, er spürte sofort die angespannte Stimmung unter den Anwesenden.
Dort waren Kryn und Myradriel, die sich mit verfisterten Blicken begegnen, Bukyoku die in mitten des Geschehens stand und sich mit Alexius freundschaftlich unterhielt und flirtete, dabei war ein Dolch im Spiel, Jowan der still an der Theke saß und seinen Stickereinen hinterher ging ohne auf die Anwesenden zu achten, dort war amentia, die still in der Ecke der Schenke saß und unauffällig zuhörte, und schließlich Mina, in ihrer typischen Abwehrhaltung, die immer noch halb in der Tür stand.
Das Gesprächsthema konnte nur um eins kreisen, den Bürgermeisterposten.
'Diese Geier, der Leichnam vom letzten ist noch nicht kalt und schon kratzen sich die ersten wie Tiere die Augen aus um Bürgermeister zu werden. Menschen sind doch überall gleich.'
Johns Blut kam in Wallung, wegen diesem Typ von Menschen musste er seine Heimatstadt verlassen, dieser Typ war schuld an seinen Ängsten, niemals würde er so jemanden wählen.

Bei seinem eintretten verfielen alle in schweigen und schauten ihn erwartungsvoll an.
"Je mehr Dinge sich ändern, desto mehr bleibt gleich. Es ändert sich der Ort, die Zeit, doch Macht verführt immer ein schwaches oder gieriges Herz. Diejenigen, die Angst vor der Macht haben, gehen weise mit ihr um, darum verdienen es nur wenige in diesem Dorf."

Für einen Moment war Bukyoku sprachlos.
Das war das erste Mal, dass Alexius in ihrer Anwesenheit tatsächlich etwas nettes und fürsorgliches von sich gegeben hatte.
Noch bevor sie etwas erwiedern konnte, ergriff er jedoch ihre Hand und holte sie aus ihrer Sprachlosigkeit heraus.
Ruhig blickte sie ihm in die Augen.
"Ich denke nicht, dass ein Mensch Fenris so zurichten konnte.", beantwortete sie ehrlich.
"Fenris war ein starker Kämpfer. Keiner in diesem Dorf, bis vielleicht auf Alucard, hätte ihn besiegen können, davon bin ich überzeugt. Noch dazu, wer soll in der Lage gewesen sein, ihn mit einer solchen Wucht durch das Fenster zu schmeißen? Der einzige, der in meinen Augen genügend Kraft dazu hätte, wärst du. Doch du warst hier in der Schenke, du kannst es nicht gewesen sein.", sie machte eine kurze Pause. "Außerdem... welcher Mensch würde einen anderen so zurichten? Die Risse auf seinem Rücken sahen aus, als wären sie durch ein wildes Tier verursacht worden. Was auch immer ihn getötet hat, menschlich war es sicher nicht."
Sie blickte kurz nach unten auf den Dolch.
"Danke.", fügte sie etwas sanfter als sonst hinzu. "Ich weiß diesen Dolch sehr zu schätzen."

Schließlich warf sie einen Blick auf John, der soeben hinein gekommen war, beschloss aber, den Worten dieses Richters kein Gehör zu schenken, wie so oft.

Nachdenklich betrachtete Alexius die Tänzerin. "Deine Worte haben tatsächlich etwas Wahres..." Dass er nicht drauf gekommen war... Aber ja, es musste so sein, wie Bukyoku es beschrieb. Er musste wohl seine Wahl noch einmal überdenken... Doch erst, gabs da noch etwas anderes zu klären, fiel ihm bei den letzten Worten Bukos auf, nicht dass da noch Irrtümer aufkamen. Er grinste frech "Gern geschehen, aber natürlich ist der Dolch nicht umsonst Kleine. Aber für dich mach ich nen Sonderpreis, er kostet dich nur eine kleine Aufmerksamkeit" schloss er mit einem eindeutigen Augenzwinkern.
Auch er beachtete den wenn auch sympathischen, aber ein klein wenig irre erscheinenden Richter nicht gross, auch wenn er ihn gehört hatte, denn er hatte grad eindeutig wichtigeres zu tun. Für den Richter blieb immernoch mehr wie genug Zeit...

Mina hörte Bukos Worten aufmerksam zu, doch sie ließen sie kalt. ‚Warum sind alle hier versessen auf die Macht? Macht zu besitzt heißt Verantwortung tragen zu können und uns zu schützen. Mir scheint es eher, als wenn hier zu viele nach der Macht einfach als Wert und nicht als Aufgabe greifen. Von ihnen erhält keiner meine Stimme.’ In diesem Moment entwickelten sich zwei Gespräche. Buko und Alexius, Myradriel und Kryn. Amentia saß ohne Regung da, eben so wie sich Jowan nicht äußerte. Als dann John dazu kam, überlegte Mina verzweifelt, wen sie denn von den Anwesenden wählen sollte. Buko hatte schon Recht. Es sollte einer der Leute Bürgermeister werden, die ein Alibi haben, da die gestern Nacht in der Schenke waren. In diesem Moment äußerte sich John und entgegen all ihrer Erwartung, gefielen Mina seine Worte. Sie waren schlau gewählt und in ihnen spielte der Zufall keine Rolle, etwas, was Mina davon abgehalten hätte John jemals zum Bürgermeister zu wählen. Trotzdem, das fehlende Alibi blieb. ‚Und wen soll ich nun wählen?’ Als Buko ihre Gedanken offen legte, spielte Mina mit dem Gedanken die junge Frau zu wählen und so stand sie zwischen zwei möglichen Personen, denen sie ihre Stimme gerne anvertrauen wollte, obwohl die Angst, das Falsche zu tun und den Falschen zu vertrauen, nicht wich.

Als der Tag sich dem Abend zuneigte versammelten sich alle Bürger wieder in der Schenke um die Jährliche Wahl des Bürgermeisters abzuhalten, nun kandidaten gab es wie immer zur genüge, da sich jeder der Bürger zur Wahl standt.
Nach einigen heißen Debatten über die Geschehnisse des Tages, eigentlich drehte sich es meistens doch um den Toten. Schritten die Bürger zur Wahl, nach der auszählung der Stimmen wurde der Bürgermeiste bekannt gegeben
Die neue Bürgermeisterin war Bukyoku
Das ergebnis für die Bürgermeisterwahl wurde danach am Schwarzen Brett angeschlagen..

Bukyoku 3 Stimmen
Myradriel Morgentau 2 Stimmen
John Hawke 2 Stimme
Tierna Soulfinder 1 Stimme
Kryn 1 Stimme

Hexe Kryn wurde gelyncht

..
Nun ihre erste Amtshandlung war keine schöne.
Die stimmen der Bürger waren lautgeworden das der der für all dies verantwortlich war unter uns lebte und wir ihn lynchen sollten..
Das erste Opfer verkündete die neue Bürgermeisterin mit schwehren Herzen.
Es war Kryn


OOC fühlt euch frei die lynchung auszuschmücken wie ihr wollt :-X
genauso müsst ihr herausfinden was für ne Rolle er intus hatte

"Werwölfe?", begann Jowan, als er auf seine Stickerei angesprochen wurde, "Das sind doch nur Ammenmärchen um den Kindern Angst zu machen. Außerdem ist das ein Wolf und kein Werwolf, das sieht man doch. Da ist kein einziger menschenähnlicher Zug drin zu sehen.", fuhr er fort.
"Aber wo warst du bitte, als das Unglück geschah? So weit ich mich erinnere bist du doch so ziemlich der Einzige mit Waffen und du warst nicht hier."
Jowan nahm einen großen Schluck seines Kaffees und leere somit seinen Becher.

Aus dem Augenwinkel sah er wie dicke Wälzer angeschleppt wurden und zuckte ebenfalls zusammen, als sie auf die Theke fiel.
"Was soll denn das sein?", begann er und sah die Bücher an. "Alte Märchenbücher über Fabelwesen? Noch mehr Unsinn? Werwölfe. Was kommt als nächstes? Kobolde? Vampire? Hexen? Antike Gottheiten?", mit jeder weiteren Aufzählung wurde sein Ton abwertender.
"Ich bitte Euch, das ist was für Kinder, sonst nichts. Nur weil er ein Liebesgedicht bei sich trug war er noch lange kein Gott der Liebe. Außerdem würde er dann noch leben!", der Unterton in Jowans Stimme wurde immer abwertender.

Er nahm eine Münze, stellte sie mit der Kante auf die Theke, lies sie kreisen und stand auf.
Er wollte eigentlich gehen, wurde aber von der Diskusion über das Amt des Bürgermeisters überrannt.
Schließlich setzte er sich doch wieder und hörte zu.

Als Bukyoku ihm den Titel aufschwatzen wollte sprudelte es aus ihm heraus.
"Und was ist mit dem muskelbepackten Alexius? Der starsinnige Typ hört doch nur auf zwei Personen.
Nämlich auf Bukyoku selbst und Tierna. Der lässt sich doch von niemandem sonst was sagen und unsere Einzelgängerin halte ich nicht wirklich für geeignet, also bleibt für mich nur Bukyoku wenn man den Schmied für sich gewinnen will!"

"Was ist das?", das wird die Wirtin aber nicht gerne sehen.
"Ein Loch in der Theke ... das wird teuer.", fuhr Jowan erstaunt fort.

'Gehen die Ammenmärchen wieder los?', fragte sich Jowan und drehte nur seine Augen.

- - -

OOC: Zu der Frage nach meiner Farbe - Der normale Colorbefehl und statt der Frabe #00688b einfügen, das ist alles

Bukyoku wurde wütend, als sie Alexius' letzte Worte gehört hatte.
"Ich bin Tänzerin.", erwiderte sie einen Moment danach, als sie sich wieder gefasst hatte, "Keine Prostituierte."
Verletzt drückte sie dem Schmied den Dolch wieder in die Hand.
"Mich kann man nicht kaufen.", fügte sie hinzu, als sie sich von ihm abwandte, und an einen nahen Tisch setzte.
Insgeheim musste sie zugeben, dass sie traurig war. Und im gleichen Moment schimpfte sie sich selbst ihrer Dummheit.
Hatte sie wirklich geglaubt, Alexius hätte sich geändert?

Dann jedoch nahm die Bürgermeisterwahl ihren Lauf.
Und direkt danach wurden die Stimmen nach einer Lynchung laut.
Bukyoku passte das überhaupt nicht. Was würde es bringen, wenn sie blindlings lynchen würden?
Als dann auch noch Kryn als Opfer auserkoren wurde, spürte sie einen dicken Knoten in ihrem Hals.
Sie schüttelte leicht den Kopf.
Kryn war vielleicht ein Dieb, aber ein Mörder?
Gespannt wartete sie auf die Reaktionen der anderen auf dieses Ergebnis. Sie war Bürgermeisterin, aber keine Henkerin.

Alle Glieder schmerzten, als Tierna aufwachte und sich auf dem harten Holzboden wiederfand. Verwirrt blinzelte sie einige Male und richtete sich dann auf. Da fiel ihr schlagartig ein, was in der Nacht auf heute passiert war. Fenris... So zugerichtet...
Wären doch jetzt ihre Eltern da, sie könnten sicherlich alles erklären. Stattdessen war sie auf sich alleine gestellt. Sie strich sich über ihre Kleidung, die Lederhose war inzwischen wieder getrocknet. Sie wechselte die Schuhe und zog sich dicke Winterstiefel an, schnappte sich ihren Bogen und einen Köcher mit Pfeilen und ging nach draussen.
Sie wollte wissen was das war. Sie musste wissen, wer für Fenris' Tod verantwortlich war. Irgendwo müssten sich Spuren finden lassen, der dies gemacht hat.
Tierna lief in Richtung Wald, Pfeil und Bogen bereit. Sie achtete auf den Boden, ob irgendwo Fussspuren in der weissen Pracht zu sehen waren, die nicht hierher gehörten. Schnell sah sie ihre eigenen Fussabdrücke, vom Wirtshaus her kommend, doch da war noch ein zweites, welches ganz nah an ihrem vorbeigelaufen war. Die Spuren führten Richtung Wald.
Schnell folgte sie diesen Spuren, lautlos und aufmerksam. Jedes Geräusch nahm sie in sich auf und analysierte es. Im Wald verloren sich die Fussspuren, dafür erkannte sie heruntergebrochene Zweige und Äste, die einen Weg durchs Dickicht schlugen. Je länger sie der Spur folge, umso mehr Blutstropfen waren auf dem Boden zu erblicken, und weisten ihr den Weg.
Kurz darauf war sie am Ort des Geschehens, so schien es, angelangt. Eine kleine Lichtung. Eine riesige Blutlache versickerte im Boden. Hier muss Fenris umgebracht worden sein.
Tief holte Tierna Luft und wendete den Blick davon ab und untersuchte die Umgebung.
Fellknäuel. Braune, buschige Fellknäuel. Sie schluckte schwer. Es war also kein Mensch, der Fenris so zugerichtet hatte.
Sie versuchte sich zu erinnern. Ihre Eltern hatten ihr früher immer Geschichten erzählt, Geschichten, die sie als Märchen angeschaut hatte. Geschichten, über Menschen, die sich bei Vollmond in Kreaturen verwandeln, die alles töten, was ihnen über den Weg lief.
Tierna schaute sich noch weiter um. Da. Ein Stofffetzen. Der ihr sehr bekannt vor kam.
Sie sammelte die Beweise ein und machte sich auf den Weg zurück ins Dorf.
Es war mittlerweile Abend geworden, und sie beeilte sich, schnell zurück ins Haus zu kommen, bevor sie im Wirtshaus ihre Beweise zeigen würde.

OOC: ähm, Saltator, wie stellst du dir das genau vor? Wie soll das funktionieren? Dass wir herausfinden, welche Rolle er hatte? Wer sagt uns das dann, "wenn wir es herausgefunden haben"?

Kryn konnte die Worte der neuen Bürgermeisterin noch nicht fassen. Das musste ein Scherz sein, ein ganz schrecklicher grausamer Scherz...
Was hatte er denn getan? Er wollte dem Dorf helfen indem er Bürgermeister wurde und dafür sollte er jetzt sterben? Egal wie er es drehte und wendete, es machte einfach keinen Sinn.
Doch er musste sich dem Ergebnis stellen und er spürte nur noch einen Schwall Wut in sich aufkochen, der immer stärker wurde. Wenn die Leute wirklich auf ihn losgehen würden wäre er der Letzte, der sich kampflos ergibt.

OOC: Der Bürgermeister hat die Wahl ob er die stimmen veröffentlicht. Lest euch mal bitte nochmal den Anfangspost durch

Natürlich hatte es das Weib mal wieder falsch verstanden, Alexius schüttelte den Kopf, diese Weiber... Natürlich wusste er, dass sie keine Prostituierte war und natürlich wusste er, dass sie nicht käuflich war, aber sie war attraktiv und hatte mindestens zwei Argumente, die für sich sprachen. Erwartete sie, dass ein Mann das übersah?
Grade steckte er den Dolch weg, als er seinen Namen und danach die abfälligen Kommentare des Webers, oder was auch immer der mikrige Jüngling darstellte. Alexius lachte in sich hinein, dieser Möchtegern hatte doch keine Ahnung. Aber sollte er doch glauben was er wollte, besser man wurde unterschätzt und dieser Jowan war weder ein ernstzunehmender Feind noch ein wertvoller Verbündeter und somit schlichtweg nicht beachtenswert.
Die Abstimmung begann und viele schienen den übermütigen Kryn für den Mörder zu halten, wie Bukyoku am Ende mitteilte. Wieder schüttelte Alexius den Kopf. Der Junge war vielleicht übermütig und eine Heissblut, aber ein Mörder? Nein, da kam ja noch eher sein Kater in Frage! Alexius drängte sich durch die Menge und versuchte den Jungen zu durchsuchen, vielleicht fand sich ja was, was seine Unschuld und somit Alexius Meinung bestätigte. Leider gelang die Aktion nicht ganz, da sich Kryn, wohl aus Angst um sein Leben, wehrte wie ein wildgewordenes Tier. Also wandte sich Alexius zu Bukyoku "Wer von diesen Irren hat denn nun gegen diesen armen Jungen gestimmt? Los, ich will wissen, wen ich als nächstes am Baum aufknüpfe!"

Doch er wollte auch nicht warten, vielleicht konnte er sein Leben noch irgendwie retten und damit wahrscheinlich auch das ganze Dorf. Wenn er jetzt starb war möglicherweise alles verloren.
Wie konnten die Bewohner nur einen solchen Fehler machen.
Er stand von seinem Platz auf und ging langsam in Richtung Ausgang.

"Leute, das kann nicht euer Ernst sein. ihr kennt mich jetzt 4 Jahre lang und wisst, dass ich etwas aufbrausend bin. Trotzdem bin ich kein schlechter Mensch. "


OOC: Geht ihr dann mal auf mich los und tötet mich? Ihr wolltet es doch so^^
Laut Saltador dürfen wir das ja beschreiben und tot bin ich erst wenn ihr es getan habt

Nachdem sich Tierna kurz frisch gemacht hatte, lief sie zum Wirtshaus.
Dort waren sie gerade lauthals am debattieren, wer dafür verantwortlich gemacht werden sollte.
Scheinbar war nun Kryn derjenige, der ein solches Ungeheuer sein soll - dafür sprachen auch die Beweise, die sie gefunden hatte.
Den Bogen und die Pfeile immernoch bei sich, kämpfte sie sich durch die Menge und sprang sie auf einen Tisch im Wirtshaus. Sie hörte gerade noch, wie sich Kryn aus der Situation rauswinden wollte. Das gab ihr den Rest.
"HÖRT MIR ZU! HÖRT ALLE HER!", schrie sie in die Menge. "Hier habe ich die Beweise, dass Imoshen derjenige gewesen sein muss, der Fenris so zugerichtet hatte! Diese Fellknäuel habe ich im Wald gefunden, an der Stelle, wo eine riesige Blutlache war. UND! Da war auch dieser Stofffetzen!"
Sie hielt präsentierend einen alten, zerlumpten Fetzen in die Luft.
"Zufälligerweise habe ich Kryn gestern Nacht vor der Kneipe angetroffen, und dieser Stofffetzen sieht so aus, als stamme er von seiner Kleidung. TÖTEN WIR IHN!"

Sie griff nach einem Pfeil aus ihrem Köcher und spannte den Bogen und zielte genau auf Kryns Herz. Sie schoss nie daneben. Blitzschnell liess sie los, noch ehe jemand reagieren konnte. Der Pfeil sauste geradezu auf Kryn los.

(OOC: Gut zu wissen, ich wunder mich schon xD)

Bukyoku blickte auf, als Alexius sie ansprach.
"Drei Leute haben gegen Kryn gestimmt.", sprach sie.
"Tierna, Amentia,..."
Sie schwieg einen Moment und blickte zu Boden.
"Und ich.", gab sie schließlich zu. "Ich habe nicht gerechnet, dass auch nur eine weitere Stimme gegen Kryn gerichtet wird..."
Sie begann unweigerlich etwas zu zittern und schluckte. Sie hatte ihre Wahl getroffen. Gerne hätte sie sie rückgängig gemacht, doch dafür war es nun zu spät.
"Myradriel stimmte gegen dich, Alexius.", sprach sie schließlich weiter.
"Morrighan stimmte gegen sich selbst und Jowan und du, Alexius, stimmten gegen Myradriel."
Sie holte noch einmal Luft.
"Arranley und honeyfuu beschlossen gegen Amentia zu stimmen und Kryn wählte unseren Richter, John."
In Gedanken musste sie zugeben, dass Kryn's Wahl wohl die vernünftigste gewesen war, auch wenn der Richter schmächtig war und nicht die Statur einer Bestie hatte. Aber was sagte das schon aus?

Dann begannen die Ereignisse sich zu überschlagen, als Tierna hineinkam, mit einem Stofffetzen in der Luft wedelte und einen Pfeil geradewegs auf den jungen Dieb abfeuerte.

Als der Name von Buko fiel, sah Mina zu der erwählten Bürgermeisterin und versuchte zu erkennen, was sie dachte. Doch diese zeigte keine wirkliche Freude, was aber weniger an der Wahl zur Bürgermeisterin lag, als an der Tatsache, dass sie anschließend mitteilte, wer von den Bürgern tot gesehen war. Geschockt darüber, dass der Name von Kryn fiel, sah Mina sich um. ‚Wer hat ihn wohl gewählt?’ Sie selbst hatte es nicht getan, weswegen sie auch ein paar Schritte von dem Geschehen wegging. Das war ihr zu gruselig, einfach jemanden zum Tode zu verurteilen, wo doch noch nichts feststand. Als dann Tierna eine Art Hetzrede losließ, wich Mina aus der Schenke. So etwas war nicht menschlich und was war, wenn Tierna log. Doch es war zu spät, denn ein Pfeil schoss bereits auf Kryn zu. Sie bekam auch Bukos Worte nicht mit, was kein großes Wunder war.

Kryn konnte die Worte Tiernas nicht fassen. Wie konnte sie sich denn so in ihm täuschen. Und was für ein scheinheiliger Beweis für ihre Tat sollte das eigentlich sein?
Doch kaum hatte er darüber nachgedacht wurde ihm schon Schwarz vor Augen.
Er fiel nach hinten hart auf den Boden des Wirtshauses und konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen.
Doch dann erkannte er endlich wie der Stoffetzen zum Tatort gekommen war. Er war tatsächlich dort gewesen, doch das musste bereits vor der Tat gewesen sein...
Langsam öffnete er seinen Mund um den Anderen noch zu sagen was er wusste:
"Ich war wirkl..*hust* im Wald... Aber ich bin... nicht der Mör..."
"aber... ich kann euch eines sagen.... wenn diese Nacht wieder jemand stirbt.... könnt ihr nichts mehr dagegen tun.."
Weiter kam er nicht, denn selbst der letzte Lebensfunke war aus seinem Körper entwichen...

Edit: OOC: Ich hab noch einen letzten Satz dazu editiert.

R.I.P

Amentia saß immer noch in der Ecke, ja sie hatte sich auch gegen Kryn ausgesprochen. Aber er war sehr verdächtig gewesen. Warum auch strolcht er Nachts immer durch die Gegend? Schon einige Male hatte sie ihn des Nachts beobachtet, denn zu oft nur war sie des Nachts wach weil sie nicht schlafen konnte. Sie hoffte sehr das diese Wahl nicht die Falsche war.

Morrighan wandte sich ab, als der Pfeil Kryn traf und dieser tot zu Boden sank.
Sie konnte nicht verstehen, was so plötzlich in alle gefahren war. Es hatte einen Toten gegeben, ja. Aber war es da wirklich das Beste, blindlings jeden zu beschuldigen, der einem in die Quere kam? Noch dazu ohne jeden Verdacht, ohne jeden Hinweis?
Sie schüttelte traurig den Kopf. Wenn es so weitergehen würde, würde sich das Dorf nur selbst zugrunde richten.
Als sich die ersten über den Toten hermachten, um ihn zu durchsuchen, ging sie in die Küche. Sie konnte es nicht mit ansehen.

Soviel zu dem Wähler von Kryn an den Baum knüpfen... Noch bevor Alexius die Ansprache von Bukyoku kommentieren konnte, stürmte Tierna wie eine Furie auf die Schenke zu und killte Kryn kurzerhand. Das... Dem Schmied lief ein Schauer über den Rücken, doch kein unangenehmer, wie manch einer sich wohl gedacht hatte, nein, im Gegenteil. Hitze sammelte sich in seiner Lendengegend, kurz strich seine Zunge über seine Lippen und dann Schritt er auch schon zur Tat, vergessen war seine aufkommende Wut, dass der Junge gewählt wurde. Mit festen Schritt ging er auf Tierna zu, traute sich jedoch nicht, ihr zu nahe zu kommen. Seine Stimme war rauh und heiser, als er sprach "Ich liebe Frauen, die so selbstbewusst und konsequent sind, selbst Hand anzulegen."

John stand abseits an eine Säule gelehnt und beobachtete das Geschehen. Innerlich hatte er schon abgeschlossen mit seinem verkorksten Leben.
'Die Menschen hier sind genauso wie die Menschen in meiner Heimatstadt, richten kaltblütig einen Jungen hin, der nur einen spärlichen Flaum um das Kinn herum hatte, aus bloßen Verdacht und nachher schämt sich jeder von seinen Mördern, trotzdem werden sie es wieder tun. Den Zufall sollte man beherrschen, wenn man ihn anwendet.
Wofür raffe ich mich eigendlich jedes mal auf? Um einen von denen da zu helfen?'
Er stellte fest, das es noch mehr Paradoxien in seinem Leben gibt, als ihm behagen.
Mit diesem unheilvollen Wissen, ging er in die Nacht hinaus, auf der Suche nach ein bisschen Frieden

Kühl musterte Tierna nach vollendeter Tat den leblosen Körper Kryns. Er hatte für den Tod Fenris gebüsst. Nun wird sie wieder schlafen können. Trotzdem war sie in einem solchen Adrenalinrausch, dass sie kaum hörte, dass sie angesprochen wurde. Erst als ihr Alexius' verklärter Blick auffiel, der auf sie gerichtet war, wurde ihr bewusst, dass er sie wohl angesprochen hätte. "Was gibt's da zu glotzen?", erwiderte sie unfreundlich und distanziert. Sie sprang elegant vom Tisch herunter und hängte sich den Bogen um. Wenn sie jetzt rauswollte, würde sie an diesem Schmied vorbei müssen. Der Adrenalinrausch war noch immer nicht abgeklungen und so bewegte sie sich selbstbewusst auf den jungen Mann zu und musterte ihn kühl, als sie neben ihm vorbeiging. Ein schwarzes Katzenhaar fiel ihr in die Augen, es klebte an seiner Schulter. Ein Zögern machte sich in ihr bemerkbar.